Analyse und Auswahl nachhaltiger Aktien: Wie gelingt die Zusammenstellung eines „grünen“ Portfolios?
Analyse und Auswahl nachhaltiger Aktien: Wie gelingt die Zusammenstellung eines „grünen“ Portfolios?

Analyse und Auswahl nachhaltiger Aktien: Wie gelingt die Zusammenstellung eines „grünen“ Portfolios?

Rendite erzielen und gleichzeitig Gutes tun: Rund um den Globus erfreuen sich nachhaltige Geldanlagen immer größerer Beliebtheit. Ein Hauptgrund des Booms ist das wachsende Nachhaltigkeitsbewusstsein bei Privatanlegern und Privatanlegerinnen. Infolgedessen hat sich inzwischen ein breites Angebot nachhaltiger Finanzprodukte gebildet. Jedoch ist es bislang nicht einheitlich geregelt, welches Investment als nachhaltig gilt und welches nicht. Verschiedene Anbieter und Anlegende legen Wert auf unterschiedliche Aspekte der Nachhaltigkeit. Kein Wunder also, dass die Auswahl passender Finanzprodukte im „grünen Finanzdschungel“ nicht immer leichtfällt.

Kurzer Kommentar vorab

Beim heutigen Artikel handelt es sich um einen Gastbeitrag von Evergreen, einem digitalen Vermögensverwalter, der auf nachhaltige Geldanlege setzt. Da das Thema der nachhaltigen Geldanlage für viele von euch wichtig ist, habe ich mich dazu entschieden, diesen Artikel zu veröffentlichen. Gleichzeitig werde ich selbst in den kommenden Wochen und Monaten das Produkt von Evergreen für euch testen und entsprechende Artikel dazu verfassen. Bitte beachtet, dass dieser Beitrag daher ausdrücklich (noch) keine Empfehlung sein kann, da ich das Produkt erst noch selbst testen muss. Falls du Evergreen ebenfalls testen möchtest, kannst du das hier* gerne tun. Wenn du bei der Depoteröffnung den Code ALIEBE10 eingibst, erhältst du zudem ein Startguthaben von 10 € geschenkt (die Abfrage nach dem Code kommt relativ am Ende). Und nun zum Artikel…

Möglichkeiten für eine nachhaltige Geldanlage

Bei der nachhaltigen Geldanlage haben Privatanleger und Privatanlegerinnen grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Entweder schenken sie einem Fondsanbieter ihr Vertrauen, welcher die Nachhaltigkeitsrecherche übernimmt, oder sie stellen sich ihr eigenes Aktienportfolio zusammen. Beides hat Vor- und Nachteile. So übersteigen die Kapazitäten eines Fondsanbieters zur Nachhaltigkeitsrecherche die der meisten Privatanleger und Privatanlegerinnen. Auf der anderen Seite müssen diese jedoch mit den jeweiligen Kriterien des Fondsanbieter übereinstimmen und in die nachhaltige Selektion vertrauen. Aber wie sollten Privatanleger bei der Zusammenstellung eines nachhaltigen Aktienportfolios am besten vorgehen? Worauf gilt es zu achten?

Marktübersicht verschaffen

Um ein individuelles Aktienportfolio zusammenzustellen, sollten sich Privatanleger zuerst einen Marktüberblick der nachhaltigen Anlagemöglichkeiten verschaffen. Hierfür bietet es sich an auf ESG-Indizes oder -Fonds zurückzugreifen, um eine geeignete Vorauswahl potenziell in Frage kommender Aktien zusammenzutragen. Denn damit Aktien etwa in einen ESG-Index aufgenommen werden, müssen sie bereits eine Reihe von ESG-Kriterien erfüllen. Im Zuge der Prüfung werden die jeweiligen Unternehmen analysiert, inwiefern sie hinsichtlich der Themengebiete Umwelt, Soziales und Unternehmensführung nachhaltig agieren. Zudem bieten Indizes und Fonds oftmals den Vorteil, dass sie eine breite Diversifikation (z.B. Sektor, Region) aufweisen.

Jedoch gilt es achtsam zu sein: Bislang haben sich keine einheitlich gültigen ESG-Standards durchsetzen können. Zudem mangelt es bei vielen Fonds an Transparenz bei der Umsetzung der Nachhaltigkeit. Es lohnt sich deshalb einen genauen Blick auf die Auswahlkriterien des Fonds oder des Index zu werfen, bevor man Aktien in seine Vorauswahl aufnimmt.

Standardisiertes ESG-Screening

Nachdem eine Vorauswahl mit „grünen“ Aktien erstellt ist, sollten die jeweiligen Titel noch einmal individuell auf ihre Nachhaltigkeit überprüft werden. Zwar stehen professionellen Anlegern in der Regel umfangreiche Nachhaltigkeitsanalysen oder -Ratings von Finanzmarktdatenanbietern wie Bloomberg zur Verfügung, doch auch private Investoren haben die Möglichkeit börsennotierte Unternehmen auf ESG-Kriterien zu überprüfen. Ein kostenloses Angebot für Nachhaltigkeits-Analysen bietet MSCI ESG Research. Die Plattform bewertet die Unternehmen nach einer Vielzahl von Nachhaltigkeitskriterien und erstellt darauf basierend entsprechende ESG-Ratings, -Scores und -Messgrößen. Daneben bietet auch das Unternehmen Sustainalytics eine Einsicht in seine Nachhaltigkeitsratings und Peer-Group-Vergleiche an.

Neben den ESG-Ratingagenturen existieren außerdem eine Reihe von Nachhaltigkeitssiegeln, die für Privatanleger bei der Aktienselektion hilfreich sein können. Als Beispiel ist hier etwa das in Deutschland etablierte ECOreporter-Siegel zu nennen, die u.a. eine Prüfung in der Bankenbranche vornehmen. Auch der Fair Finance Guide Deutschland nimmt einen Vergleich der ESG-Bilanzen deutscher Finanzinstitute vor, wenngleich nicht alle börsennotiert sind.

Persönliche Aktienauswahl

Bei der finalen Selektion der passenden Einzelwerte ist individuelle Präferenz des Privatanlegers entscheidend. Deshalb sollte die um die ESG-Daten ergänzte Vorauswahl hinsichtlich der persönlichen Nachhaltigkeitskriterien analysiert werden. So kann etwa das Alignment der Geschäftstätigkeit des Unternehmens mit den Zielen zur Nachhaltigen Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nation als Indikator dienen. Darüber hinaus bietet es sich an einen Blick in die jeweiligen Nachhaltigkeitsberichte der einzelnen Unternehmen zu werfen, um sich selbst vom jeweiligen Grad der Verpflichtung zur Nachhaltigkeit zu überzeugen.

Eine im Bereich der Nachhaltigkeit wichtige Größe ist der Ausstoß von Treibhausgasen. Anbieter von ESG-Daten wie z.B. MSCI stellen für viele Unternehmen kostenfrei Emissionszahlen zur Verfügung. Dies kann als wichtiger Indikator für die Nachhaltigkeit des Unternehmens dienen. Wichtig dabei ist, dass die Emissionen stark von der Geschäftstätigkeit abhängen. Oftmals werden daher sogenannte Gradziele veröffentlicht, die das Alignment des Unternehmens mit dem Pariser Klimaabkommen messen.

Generell gilt es zu beachten, dass es zu Zielkonflikten bei der Anwendung der eigenen Nachhaltigkeitskriterien kommen kann. So kann ein Hersteller von Elektroautos zwar das Klima schützen, aber gleichzeitig kein nachhaltiges Arbeitsumfeld besitzen. Hierbei müssen Anleger und Anlegerinnen ihre persönlichen Nachhaltigkeitspräferenzen gegeneinander abwägen, um zu einer finalen Entscheidung zu kommen.

Der letzte Schritt bei der Aktienauswahl ist die finale Portfolioallokation. Hierbei sollte auf einen hinreichenden Grad an Diversifikation geachtet werden. Dieser Schritt ist unabhängig von der Nachhaltigkeit und sollte für alle Portfolien angewendet werden.

Insgesamt bietet das Konzept der Nachhaltigkeit im Finanzsektor nach wie vor viel Interpretationsspielraum und Diskussionsstoff. Zuletzt sorgte etwa das EU-Parlament für Aufsehen, als es Gas- und Atomstrom in der EU-Taxonomie als nachhaltig einstufte. Auch deshalb ist es für Privatanleger und Privatanlegerinnen keine einfache Aufgabe im „grünen Finanzdschungel“ die Orientierung zu behalten. Dennoch lohnt es sich, sich mit nachhaltigen Aktien zu beschäftigen, da sich Rendite und Nachhaltigkeit nicht gegenseitig ausschließen. Außerdem wird der Markt weiter wachsen: So gehen Bloomberg-Analysten davon aus, dass nachhaltige Geldanlagen 2025 ein Drittel der globalen Vermögenswerte ausmacht.

Wie sehen die Nachhaltigkeitskriterien bei Evergreen aus?

Wer sich nicht selbst mit der Auswahl von ESG-Finanzprodukte beschäftigen möchte, aber sein Geld (oder einen Teil davon) nachhaltig anlegen möchte, kann auch auf professionelle Unterstützung zurückgreifen. So bietet der Leipziger Asset-Manager Evergreen eine kostengünstige Möglichkeit sein Geld einfach und nachhaltig anzulegen. Alle von Evergreen gemanagten Fonds berücksichtigen ökologische und/oder soziale Aspekte bei der Auswahl ihrer Anlageinstrumente. Im Detail hat Evergreen zur Umsetzung der Nachhaltigkeit eine Vielzahl an Kriterien definiert hat, welche Finanzprodukte erfüllen müssen. Dazu zählen unter anderem:

  • Erfüllung der UNGC-Standards
  • Keine Kinderarbeit
  • Keine fossilen Energieträger
  • Kein kontroverses Umweltverhalten

Daneben ist der nachhaltige Asset Manager auch als B Corp zertifiziert. Das bedeutet, dass Evergreen neben seiner Profitabilität auch einen nachweislichen Mehrwert für Mensch und Umwelt schafft.

Ich habe letzte Woche selbst ein Depot bei Evergreen angelegt und werde das Produkt nun testen. Wenn du Evergreen ebenfalls testen möchtest, kannst du das hier* gerne tun. Denk daran, den Code ALIEBE10 bei der Depoteröffnung einzugeben. Dann erhältst du ein Startguthaben von 10 € geschenkt (wie gesagt: Die Abfrage nach dem Code kommt relativ am Ende).

Disclaimer

Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Gastbeitrag von Evergreen. Ich kann die Richtigkeit der angegebenen Informationen und Daten nicht garantieren. Es handelt sich um einen journalistischen Beitrag, der ausschließlich Informationszwecken dient. Es findet keinerlei Anlageberatung von Aktienliebe und / oder Evergreen statt. Ferner ist dieser Beitrag keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder eine sonstige Beratung. Es handelt sich nicht um Steuerberatung. Es handelt sich lediglich um eine persönliche Meinung.

Bitte beachte, dass der Kauf von Aktien und Fonds immer mit hohen Risiken verbunden ist, der im schlimmsten Fall sogar zum Totalverlust des investierten Kapitals führen kann. Ich kann daher keinerlei Haftung für die von dir getroffenen Investitionsentscheidungen übernehmen.

* Die mit * gekennzeichneten Links sind sog. Affiliate Links. Wenn du über diesen Link eine Handlung vornimmst, bekomme ich eine kleine Provision. Dir entstehen keine zusätzlichen Kosten, allerdings unterstützt du damit mich und meinen Blog 🙂