BASF ist ein sehr diversifizierter Chemiekonzern. Die Produkte kommen in verschiedensten Branchen zum Einsatz. Auch wenn das Wachstum in den letzten Jahren stagniert ist, wird aktuell eine ansehnliche Dividende von mehr als 5% gezahlt. Die Aktie findet sich daher in vielen Depots deutscher Anleger. Doch kann BASF für langfristig orientierte Anleger mehr als nur die Dividende erwirtschaften? Das schaue ich mir in der heutigen BASF Aktienanalyse an.
Bevor wir mit der BASF Aktienanalyse starten, möchte ich mich noch bei folgenden Lesern für ihre Spende bedanken. Es freut mich sehr, dass euch meine Arbeit gefällt und ihr mich damit unterstützt. Vielen Dank an Till, Daniel, Gerhard, Rita und Klaus für eure Spenden.
Die BASF Aktie im Überblick
- Name: BASF SE
- Symbol: BAS
- Sektor: Grundstoffe
- Kurs: 62,28 EUR
- Börsenwert: 56,90 Mrd. EUR
- KGV 2021/2022: 10 / 11
- Dividendenrendite: 5,46%
- Aktienliebe Score: 75,52%
- Dividendencheck: 6 / 10
Der Kurs der BASF-Aktie geht rauf und runter. Anleger mussten hier in der Vergangenheit einiges aushalten. Klar – BASF ist als Chemiekonzern ein stark zyklisches Unternehmen. Und genau das sieht man auch im Aktienkurs. Aktuell notiert die Aktie unter ihrer 200-Tage-Linie und liegt rund 35% unter ihrem 52 Wochenhoch.

Schauen wir uns nun an, ob BASF eine Aktie ist, die grundsätzlich für das Wikifolio in Betracht kommt.
BASF Geschäftsmodell
Unternehmensgeschichte
Die Ursprünge des Unternehmens gehen auf das Jahr 1865 zurück, als in Mannheim die Badische Anilin- & Sodafabrik gegründet wurde. Aufgrund von Kapazitätsengpässen wurde das Werk zur Herstellung von Teerfarbstoffen in Ludwigshafen errichtet.
1913 wurde die weltweit erste Ammoniaksyntheseanlage in Betrieb genommen. Zusätzlich startete die Mineraldüngerproduktion. Nach dem ersten Weltkrieg fusionierte die BASF mit fünf weiteren deutschen Chemiefirmen im Jahr 1925 zur I.G. Farbenindustrie AG (I.G. Farben). Mit dem Aufkommen des Nationalsozialismus im Jahr 1933 wurde die I.G. Farben immer stärker in die Aufrüstungspolitik einbezogen.
Nach dem zweiten Weltkrieg erfolgte die Neugründung der BASF. Man profitierte in den Folgejahren vom Kunststoffboom der 1950er und 1960er Jahre. BASF erkennt, dass eine globale Unternehmensausrichtung die Zukunft bedeutet und ab Mitte der 1960er Jahre werden verstärkt Produktionsstandorte weltweit aufgebaut. BASF setzt auf das „Verbundprinzip“. Dabei werden Produktionsanlagen intelligent miteinander vernetzt, um den Ressourceneinsatz zu optimieren (mehr dazu weiter unten).
BASF ist heute das weltweit führende Chemieunternehmen. Hauptsitz ist weiterhin Ludwigshafen, daneben ist BASF in allen großen Wirtschaftsregionen mit Produktion und Vertrieb vertreten.
Management

Vorstandsvorsitzender ist Martin Brudermüller. Er wurde 1961 in Stuttgart geboren und studierte Chemie an der Universität Karlsruhe.
Er ist seit 2006 im Vorstand bei BASF, seit 2018 ist er Vorstandvorsitzender. Daneben ist er Mitglied des Aufsichtsrates bei Daimler.
Er kennt das Unternehmen durch und durch. Seit 1988 ist er bei BASF. Damals begann er im Ammoniaklabor von BASF.
Was macht BASF?
BASF ist der größte börsennotierte Chemiekonzern der Welt. Weltweit sind mehr als 110.000 Mitarbeiter an über 390 Produktionsstandorten in mehr als 80 Ländern für BASF tätig. BASF ist sehr breit aufgestellt und wichtiger Lieferant für zahlreiche Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Man ist im Wesentlichen in 6 Geschäftsbereichen tätig:
- Surface Technologies: Herstellung von Katalysatoren, Batteriestoffen und Beschichtungen.
- Materials: Basischemikalien und Kunststoffe.
- Chemicals: Produktherstellung für die Chemiebranche.
- Agricultural Solutions: Produkte für die Landwirtschaft, z.B. Pestizide.
- Industrial Solutions: Klebstoffe, Schmierstoffe und andere Produkte für industielle Anwendungen.
- Nutrition & Care: Herstellung von Aromastoffen und anderen Nachrungsprodukten.

Auch regional ist BASF extrem gut diversifiziert. BASF erwirtschaftet Umsätze in fast allen Regionen der Welt. Es ist wahrlich ein global aufgestelltes Unternehmen.
Unternehmenszweck
Die Mision des Unternehmens lautet:
We create chemistry for a sustainable future
Frei übersetzt bedeutet dies: Chemie, die verbindet – für eine nachhaltige Zukunft. BASF möchte mit Innovationen, Produkte und Technologien zu einer effizienten Ressourcennutzung beitragen. Damit sollten Emissionen reduziert und eine klimafreundlichere Mobilität gefördert werden. Des Weiteren möchte man seinen Beitrag zur Sicherstellung der die Nahrungsmittelversorgung der Menschen leisten.
BASF schifft damit ganz im Fahrwasser der aktuellen Zeit – zumindest in Deutschland. Auch wenn sicherlich die Gewinnmaximierung – wie bei den meisten anderen Unternehmen – im Vordergrund steht, finde ich es erst einmal sehr positiv, dass sich BASF dieses Ziel auf die Fahne geschrieben hat.
Strategie
BASF setzt bei seiner Strategie folgende Schwerpunkte:
Innovation
Nach Unternehmensangaben beschäftigt BASF rund 10.000 Mitarbeitende in der Forschung und Entwicklung. Man investiert dort stolze 2,1 Mrd. €. Aktuelle Schwerpunkte sind das chemische Recycling, Batterietechnologien, die CO2-arme Produktion von Basischemikalien oder der Digitalisierung der Landwirtschaft.
Nachhaltigkeit
BASF möchte bis 2050 klimaneutral sein. Neben vielen Initiativen möchte man beispielsweise verstärkt recycelte Rohstoffe in der Produktion einsetzen oder neue zirkuläre Geschäftsmodelle entwickeln.
Verbund
BASF setzt auf den Verbund seiner Wertschöpfungsketten. Der chemische Produktionsverbund ist eine Form der nachhaltigen Produktion. Man bündelt die Produktion an einigen wenigen großen Standorten. Dies bietet den Vorteil, dass Produktionsanlagen für verschiedenste Stoffe miteinander verbunden sind und so ein schneller, sicherer und umweltfreundlicher Transportweg für Rohstoffe und Energieträger gewährleistet ist. Dies reduziert Kosten, Transport und Umschlag. Kritische Chemikalien müssen nicht lange und aufwändig zwischengelagert werden.
Nebenprodukte aus einem Produktionsprozess müssen nicht entsorgt werden, sondern können im Produktionsverbund in einer anderen Produktionsanlage weiter verwertet werden (Reduktion von Abfällen). Schließlich können so auch Energiekosten gespart werden, indem die durch Nutzung der in einer Produktionsanlage entstehende Abwärme bzw. Abfallenergie für die Produktion in einem Nachbarbetrieb weitergenutzt wird.
Portfolio
Der Konzern wird Stück für Stück umgebaut. So wurde beispielsweise das integrierte Polyamidgeschäft von Solvay sowie einige Geschäftsbereiche von Bayer übernommen, um die Position bei technischen Kunststoffen und im Agrarsektor weiter zu stärken. Im Gegenzug wurde das Bauchemiegeschäft sowie das Pigmentgeschäft veräußert.
Zukünftig möchte man noch mehr im chinesischen Markt investieren. China ist mit über 40% schon heute der weltgrößte Chemiemarkt. BASF geht davon aus, dass dieser Anteil bis 2030 auf rund 50% ansteigt. Man ist bereits heute stark in China, möchte diese Position aber weiter ausbauen. So ist beispielsweise die Errichtung eines integrierten Verbundstandorts in Zhanjiang in der südchinesischen Provinz Guangdong geplant.
E-Mobility boomt – es führt daran kein Weg vorbei. Auch nicht für BASF. Daher wird auch das Geschäft mit Batteriematerialien weiter ausgebaut.
Zykliker
Wenn man sich anschaut, was BASF macht und welche Branchen die Produkte nachfragen, erkennt man schnell, dass BASF ein zyklisches Unternehmen ist. Nehmen wir beispielsweise die Automobilindustrie. Diese zählt zu den großen Nachfragern der Produkte von BASF. In konjunktursensiblen Zeiten werden weniger Autos produziert. Damit fragt dieser Industriezweig weniger bei BASF nach. Dies wirkt sich gehebelt auf die Umsätze und vor allem Gewinne des Chemieriesen aus.
Dies weiß natürlich auch BASF. Man versucht folglich die Segmente Nutrition & Care und Agricultural Solutions immer weiter auszubauen. Hier ist die Nachfrage stabiler und stetiger. Die Produkte sind in der Regel unabhängig vom Konjunkturzyklus.
Konkurrenten
Aufgrund der breiten Diversifikation von BASF ist es gar nicht so leicht, vergleichbare Konkurrenten ausfindig zu machen. Im landwirtschaftlichen Bereich ist hier Bayer zu nennen, die nach dem Kauf von Monsanto sicherlich einer der größten Wettbewerber ist.

Im Markt für Chemikalien gibt es einige Unternehmen, die hier mitmischen. Da ist zum einen das Unternehmen Dow Chemical zu nennen, aber auch Dupont und Lyondellbasell sind große Player. BASF ist aktuell nach Umsatz und Gewinn die Nummer 1 in diesem Markt.
Bei den Basischemikalien geht es darum, den günstigsten Preis anzubieten. Den Kunden ist es relativ egal, ob sie diese von BASF oder einem Wettbewerber beziehen – hier zählt nur der Preis. Aufgrund seiner Größe und des Verbund-Prinzips kann BASF diese aktuell zu günstigen Preisen anbieten. Gefahr droht aber zunehmend von chinesischen Billiganbietern.
Daher setzt BASF darauf, Innovationsführer zu bleiben und in andere Märkte vorzudringen, wie beispielsweise das Nahrungsmittelgeschäft oder die Elektromobilität. Nur so kann man langfristig die Margen halten bzw. steigern.
Burggraben
BASF ist das Nummer 1 Chemieunternehmen. Aufgrund der Größe, aber vor allem durch das Verbundkonzept gelingt es BASF, so günstig wie möglich zu produzieren und so die Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen zu vertreiben.
Des Weiteren investiert BASF sehr viel Geld in Forschung und Entwicklung. Ständig werden neue Produkte entwickelt und es gelingt dem Unternehmen, sich immer weiter zu diversifizieren und nicht mehr nur Basischemikalien zu liefern. Je spezieller das Produkt, desto höher können auch die Gewinnmargen sein.
Chancen und Risiken
Wie bei jeder Aktienanalyse schaue ich mir im Folgenden die Chancen und Risiken der BASF-Aktie an.
Chancen der BASF-Aktie
- Solide Dividende von aktuell mehr als 5%: BASF bekennt sich zur Dividende. Seit 11 Jahren wurde sie nicht gesenkt.
- Wirtschaftlicher Aufschwung: Als zyklische Aktie profitiert BASF stark, wenn die Wirtschaft boomt. Nach Abklingen der Corona-Krise und des aktuellen Halbleitermangels bzw. der Rohstoffknappheit könnte auch die Nachfrage nach Chemikalien stärker anziehen.
- Fantasie durch Aufspaltung? Börsianer lieben Aufspaltungen. BASF ist aktuell sehr groß geworden und in vielen Geschäftsbereichen tätig. Zahlreiche Konkurrenten haben sich in den letzten Jahren aufgespalten. Die einzelnen Unternehmen sind oftmals effektiver und wachstumsstärker. Bislang hat BASF vergleichbares immer abgelehnt.
- Zukünftig weniger zyklisch: Durch den Ausbau der Sparten Agricultural Solutions und Nutrition & Care sowie den Fokus auf E-Mobilität dringt BASF immer weiter in zukunftsfähige und weniger zyklische Bereiche vor. Dies könnte zum einen das Wachstum wieder beschleunigen und zum anderen die Gewinne weniger anfällig für konjunkturelle Schwankungen machen.
Risiken der BASF-Aktie
- Wachsende Konkurrenz aus Asien: Im Geschäft mit Grundchemikalien zählt nur der Preis. BASF sieht sich zunehmendem Wettbewerb mit günstig produzierenden Unternehmen aus Asien, allen voran aus China, ausgesetzt. Um diesem Risiko zu begegnen investiert BASF viel Geld in die Forschung und Entwicklung neuer und spezialisierter Produkte.
- Noch sehr zyklisches Geschäftsmodell: Wirtschaftskrisen oder Handelskonflikte wie jüngst zwischen China und den USA setzen zyklischen Unternehmen stärker zu. Gewinne brechen weg, der Aktienkurs sinkt.
BASF ist u.a. bei meinem Partner Scalable Capital* handelbar. Wenn du noch auf der Suche nach einem super günstigen Broker bist, kannst du gerne über den Link kostenlos ein Depot eröffnen.
Aktienliebe Score
Kommen wir nun zum Herzstück der BASF Aktienanalyse. BASF erzielt bei Anwendung der Aktienliebe Scorecard einen Score von 76%. Ich persönlich investiere gerne in Unternehmen mit einem Score von 80% oder mehr, da diese regelmäßig eine hohe Qualität mit einer gute Renditeerwartung vereinen. Diesen Wert erreicht BASF nicht. Dennoch sind 76% für einen Zykliker ein guter Wert.

Wachstum
Anders als bei wachstumsstarken Tech-Unternehmen sehen wir hier ein ganz anderes Bild beim Umsatz- und Gewinnwachstum. Hier erkennt man deutlich, dass BASF ein Zykliker ist und insgesamt nur sehr langsam wächst (Slow Grower). Zudem erkennt man den coronabedingten Gewinneinbruch im Jahr 2020.

Risiko und Profitabilität
Die Nettoverschuldung ist mit dem 1,8-fachen operativen Gewinn im akzeptablen Bereich. An dieser Front sollten keine Risiken drohen. BASF hat es zudem geschafft, in den letzten 5 Jahren – und das trotz der Corona-Pandemie – jedes Jahr einen Gewinn zu erwirtschaften. Der maximale Drawdown (Gewinnrückgang bezogen auf das Vorjahr) lag bei nur 29%.

Die Eigenkapitalrendite ist mit 11% leider unter den in der Scorecard geforderten 15%. Dafür gibt es leichten Punktabzug. Die operative Gewinnmarge ist mit 10,1% akzeptabel.
Bewertung
Um die Bewertung der BASF-Aktie zu bestimmen, nutze ich wie immer ein einfaches Discounted Cashflow Modell. Hierbei habe ich das von Analysten erwartete Nettoergebnis für 2024 zugrunde gelegt. Außerdem unterstelle ich, dass dieses zunächst mit 2% p.a. weiter wächst. Der Chemikalienmarkt wächst nur langsam, aber den Inflationsausgleich sollte man schon erreichen. Des Weiteren habe ich angenommen, dass das Wachstum alle 5 Jahre um 25% abnimmt.

Bei diesen eher konservativen Annahmen ergibt sich eine Renditeerwartung von 10,3%, was einen Bewertungsscore von 82% bedeutet.
Wie in jeder Aktienanalyse werfen wir außerdem noch einen kurzen Blick auf die Bewertung der BASF-Aktie im historischen Vergleich. Gemessen am KGV, am KUV und an der Dividendenrendite ist BASF aktuell günstig bewertet, wenn man den Schnitt der letzten 5 Jahre zugrunde legt.

BASF Dividendencheck
BASF ist u.a. aufgrund seiner hohen Dividende besonders für Dividendenjäger interessant. Als neuen Bestanteil meiner Aktienanalyse schaue ich mir im Folgenden die Dividende von BASF umfassend an.
Überblick
Dividendenrendite | 5,46 % |
Auszahlungen/Jahr | 1 |
Steigert seit | 0 |
Keine Senkung seit | 11 |
Stabilität der Dividende | 0,98 (max. 1,0) |
Jährlicher Dividendenzuwachs | 2,76% (5 Jahre) 4,24% (10 Jahre) |
Ausschüttungsquote | 53,4% (auf den Gewinn/FFO) 105,8% (auf den Free Cash Flow) |
Auszahlungen
BASF zahlt als deutsches Unternehmen einmal im Jahr eine Dividende. Diese wird in der Regel im Mai gezahlt. Um die Dividende zu erhalten, müssen Anleger die BASF-Aktie am Tag der Hauptversammlung im Depot haben (Ex-Datum). Die Auszahlung erfolgt dann wenige Tage nach der Hauptversammlung.
Ex-Datum | Zahltag | Betrag |
---|---|---|
30.04.2021 | 04.05.2021 | 3,30 EUR |
19.06.2020 | 23.06.2020 | 3,30 EUR |
06.05.2019 | 08.05.2019 | 3,20 EUR |
07.05.2018 | 09.05.2018 | 3,10 EUR |
15.05.2017 | 17.05.2017 | 3,00 EUR |
02.05.2016 | 02.05.2016 | 2,90 EUR |
04.05.2015 | 04.05.2015 | 2,80 EUR |
05.05.2014 | 05.05.2014 | 2,70 EUR |
Dividendenwachstum
Grundsätzlich bekommt man bei BASF jedes Jahr mehr Dividende. Lediglich in 2010 im Rahmen der Finanzkrise wurde die Dividende gekürzt. In 2021 wurde sie zumindest konstant gehalten. Ansonsten ist die Dividendenentwicklung durchaus positiv. Die hohe Dividendenrendite bietet allerdings nur wenig Spielraum für hohes Dividendenwachstum. Dieses liegt mit 3-4% auf 5 bzw. 10 Jahressicht deutlich unter den 10%, die ich im Rahmen des Dividendenchecks eigentlich sehen möchte.

Ausschüttungsquote und Stabilität
Auch wenn BASF die Dividende im letzten Jahr lediglich konstant gehalten hat, handelt es sich um einen sehr zuverlässigen Dividendenzahler. Die Dividendenstabilität liegt bei 0,98 (1,0 ist der Höchstwert) und zeigt, dass Dividendeninvestoren bei BASF genau richtig sind.
Aufgrund der Corona-Krise konnte BASF in 2020 keinen Gewinn erwirtschaften. Nun läuft es wieder besser und BASF kann die Dividende locker aus den Gewinnen bedienen. Die Ausschüttungsquote beträgt in etwa 50% und liegt damit im optimalen Bereich. Bezogen auf den Free-Cashflow liegt sie aktuell deutlich höher. Laut Schätzungen der Analysten wird sie sich aber in den kommenden Jahren ebenfalls wieder normalisieren.

Dividendenrendite
Die aktuelle Dividendenrendite liegt bei über 5%! Das ist ein ordentlicher Schluck aus der Pulle :-). Gemessen an der aktuellen Dividendenrendite scheint die Aktie trotzdem aktuell unterbewertet zu sein. Der faire Wert liegt nach den Berechnungen des Aktienfinders bei ca. 80 EUR.

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für 2021 liegt bei 10. Das klingt sehr günstig. Diese geringe Bewertung liegt aber auch daran, dass das Gewinnwachstum bei BASF quasi nicht vorhanden ist. Dies zeigt auch die folgende Grafik:

Quellensteuer
Für deutsche Anleger gibt es bei der Quellensteuer kein Thema. Die Dividende unterliegt ganz normal der deutschen Abgeltungssteuer.
Dividendencheck: 6 / 10 Punkten
Im Dividendencheck erreicht BASF 6 von 10 möglichen Punkten. Gemäß meiner Dividendenstrategie ist BASF damit eigentlich kein geeigneter Dividendenwert (Unternehmen mit 8, 9 oder 10 Punkten sind für mich interessant).

Dennoch handelt es sich um ein ganz solides Unternehmen aus Deutschland, das sicherlich auch weiter seine Aktionäre mit einer ordentlichen Dividende erfreuen wird.
Fazit zur BASF Aktienanalyse
Als ich mit der Aktienanalyse zu BASF begonnen habe, hätte ich nicht gedacht, wie spannend diese zunächst langweilig erscheinende Aktie ist. BASF ist ein Traditionsunternehmen aus Deutschland. Man ist die Nummer 1 im Chemiemarkt und sowohl bei den Geschäftsfeldern als auch regional sehr gut diversifiziert. Um in Zukunft weniger von der sehr zyklischen Nachfrage nach Chemikalien abhängig zu sein, fokussiert man sich zunehmend auf die Bereiche Landwirtschaft, Nahrungsmittel und Elektromobilität.
Leider ist das Wachstum sehr gering. Daher konnten langfristige Anleger in den letzten Jahren keine Kursgewinne erzielen. Was blieb ist die Dividende. Die aktuelle Rendite beträgt über 5%. Mit einem Dividendenscore von 6 / 10 Punkten schneidet BASF als Dividendenaktie ganz gut ab, es geht aber auch besser.
Wie bei jedem Investment gibt es auch bei BASF Risiken. Die Bewertung ist jedoch günstig und bietet aus meiner Sicht aktuell ein ganz gutes Chance Risiko Verhältnis. Mit einem Aktienliebe Score von 76% und einer Renditeerwartung von gut 10% ist die BASF Aktie durchaus für Anleger interessant, die eine hohe Dividende schätzen und kurzfristige Schwankungen beim Aktienkurs aushalten können.
Für das Wikifolio kommt die BASF Aktie aktuell nicht in Betracht, da der Aktienliebe Score unter 80% liegt.
Ich hoffe, dir hat die BASF Aktienanalyse gefallen. Viel Erfolg beim Investieren und liebe Grüße
Beste Grüße

Das Schreiben der Artikel macht viel Spaß, ist aber auch eine Menge an Arbeit. Wenn dir mein Blog gefällt, freue ich mich daher sehr über deine Unterstützung. Vielen Dank im Voraus. 🙂
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Disclaimer
Ich habe die BASF Aktienanalyse nach bestem Wissen und Gewissen erstellt, kann aber die Richtigkeit der angegebenen Informationen und Daten nicht garantieren. Es handelt sich um einen journalistischen Beitrag, der ausschließlich Informationszwecken dient. Es findet keinerlei Anlageberatung von Aktienliebe statt. Ferner ist dieser Beitrag keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder eine sonstige Beratung. Es handelt sich nicht um Steuerberatung. Es handelt sich lediglich um meine persönliche Meinung.
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